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Auf der Weltleitmesse eröffnen Expertinnen und Experten der SHK-Branche wertvolle Einblicke in die Praxis. Was ist heute schon möglich? Was ist in den kommenden Jahren zu erwarten – und wie müssen die politischen Rahmenbedingungen aussehen, damit die Technologien ihre volle Wirkung entfalten?
Vom 17. bis 20. März bietet die Building Future Conference ein hochkarätig besetztes Programm. Fachleute aus Politik und Kommunen, der Immobilien- und Wohnungswirtschaft sowie Energieversorger, Planer, Architekten und Projektentwickler diskutieren Strategien, um Bau- und Energiekonzepte voranzubringen und somit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung leisten.
Die Building Future Conference wird von der Messe Frankfurt gemeinsam mit den Partnern Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), dem Fachverband Gebäude-Klima (FGK) der Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ), dem Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) und weiteren Branchenverbänden auf nationaler sowie internationaler Ebene organisiert.
Das detaillierte Tagesprogramm wird sukzessive im Eventkalender der ISH veröffentlicht.
Alle Beiträge werden simultan deutsch / englisch übersetzt.
Für die Building Future Conference ist eine Registrierung nötig. Den Link hierzu finden Sie im Folgenden unter dem jeweiligen Tagesprogramm. Sie erhalten im Anschluss einen Gutscheincode zum Besuch der ISH 2025, in dem die Konferenz enthalten ist.
Schwerpunktthemen
Montag, 17. März: Energiepolitik in Deutschland und Europa
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Am Montag, den 17. März befassen sich die Panels der Building Future Conference mit der Ausgestaltung der politischen Rahmenbedingungen der Wärmewende und mit Konzepten zur erfolgreichen Umsetzung dieser Mammutaufgabe. Dabei wird sowohl die europäische als auch die deutsche Situation beleuchtet. Thematisiert werden unter anderem die Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) sowie eine mögliche Novellierung des Gebäudeenergiegesetz (GEG) durch eine neue Bundesregierung.
Auf den Panels werden Mitglieder des Europäischen Parlaments sowie Vertreter von Verbänden, Industrie und Bundespolitik erwartet.
Für die inhaltliche Ausgestaltung des Programms ist der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) verantwortlich.
Dienstag, 18. März: Kommunaltag
Kommunale Wärmeplanung auf dem Prüfstand
Umsetzung der Wärmewende in über 10.000 Kommunen – eine enorme gesamtgesellschaftliche Herausforderung
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In der Bundesrepublik Deutschland gibt es über 10.000 Kommunen, zusammengesetzt aus rund 2.000 Städten und mehr als 8.000 Gemeinden. Derzeit sind die Kommunen damit betraut, kommunale Wärmepläne zu erstellen. Denn die Bundesregierung hat mit dem Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze – kurz Wärmeplanungsgesetz (WPG) einen langfristigen Rahmen zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung gesetzt. Damit liegt der größte Hebel für die angestrebte Dekarbonisierung bis 2045 bei den Städten und Gemeinden. Teil des Wärmeplanungsgesetz ist die sogenannte Kommunale Wärmeplanung, kurz KWP. Die KWP regelt, dass für Gemeindegebiete mit mehr als 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2026 ein Wärmeplan erstellt werden muss. Für alle Gemeindegebiete mit weniger Einwohnern besteht hierfür Zeit bis zum 30. Juni 2028.
Für die politisch Verantwortlichen und die Verwaltungsebene in den Kommunen ergeben sich aus den genannten gesetzlichen Vorgaben vielfältige Planungs- und Umsetzungsaufgaben auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Der Gesamtwärmebedarf einer Kommune muss ermittelt werden. Dieser Wärmedarf muss unterschieden und eingestuft werden in die Kategorien Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme. Bestehende Versorgungsstrukturen sind zu erfassen und zu bewerten, Treibhausgasemissionen zu berechnen, Informationen über Wohn- und Nichtwohngebäude einschließlich Energieklassen, Baualtersklassen, Sanierungsstand etc. in geeigneter Form zu erfassen, auszuwerten, zu analysieren, zu dokumentieren.
Der Konferenztag bietet Vertretern von Städten und Gemeinden sowie allen Interessierten wertvolle Vorträge, Impulse, Diskussionsmöglichkeiten. Experten aus Verbänden, Gemeinden und Unternehmen debattieren zu Themen wie einer bezahlbaren Energieversorgung der Zukunft in den Kommunen, der konkreten Umsetzung der Wärmewende, zu den Fallstricken der KWP - Kommunale Wärmeplanung, zur Daseinsvorsorge in Bezug auf Energie und Wärme, zum Einsatz und Nutzen von Digitalisierung und zu staatliche Förderung von Maßnahmen auch vor dem aktuellen Hintergrund von Neuwahlen im Bund im Februar 2025.
Der Konferenztag endet mit einem geführten und moderierten Rundgang mit Mikrofon und Kopfhörern über das Messegelände zu spannenden Ausstellern rund um die Themen des Konferenztages. Bitte reservieren Sie Ihren Platz für die Teilnahme an einem Rundgang vorab.
Organisiert wird der Konferenztag durch das Team der VdZ - Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie.
Das detaillierte Vortragsprogramm des Kommunaltages können Sie hier einsehen: Download (PDF)
Mittwoch, 19. März: Planer- & Architektentag
Europäische Gebäuderichtlinie (EPBD) und Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)
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Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Menschen sollten bei Planung, Bau und Modernisierung von Gebäuden im Vordergrund stehen. Spätestens mit Inkrafttreten der Europäischen Gebäuderichtline (EPBD) wurde diese Notwendigkeit in einem Gesetz festgehalten. Die EPBD muss bis Mai 2026 auf nationaler Ebene umgesetzt sein, was in Deutschland durch eine Novelle des GEG realisiert werden wird.
Im Forum „Europäische Gebäuderichtlinie (EPBD) und Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)“ wird diskutiert, welche Herausforderung sich für das GEG ergeben und welchen Einfluss die TGA hat.
Das detaillierte Vortragsprogramm des Planer- & Architektentags können Sie hier einsehen: Download (PDF)
Donnerstag, 20. März: Immobilien- und Wohnungswirtschaft
Zukunft Bauwirtschaft – Herausforderungen der energetischen Sanierung im Bestand
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Politische Vorgaben sowie Anforderungen an die Kosten- und Energieeffizienz stehen für die aktuellen Herausforderungen der Immobilienwirtschaft. Dies betrifft Neubauten ebenso wie den Gebäudebestand, sowohl im Wohn- als auch im Nichtwohngebäudebereich.
Im Forum „Zukunft Bauwirtschaft – Herausforderungen der energetischen Sanierung im Bestand“ werden diese Aspekte aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und Lösungsansätze verschiedener Disziplinen vorgestellt.
Das detaillierte Vortragsprogramm des Immobilientags können Sie hier einsehen: Download (PDF)