Überspringen
Alle Pressemeldungen

SHK-Geschäftsklima dank starker Ausgangslage weiterhin positiv

04.11.2022

Das Geschäftsklima in der Haus- und Gebäudetechnik liegt trotz großer Unsicherheiten im Marktumfeld auch im 3. Quartal 2022 mit +25 im positiven Bereich. Damit hebt sich das SHK-Geschäftsklima erneut deutlich von dem seit Jahresanfang negativen ifo-Geschäftsklima der gewerblichen Wirtschaft ab. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Auswertung des SHK-Konjunkturbarometers im Auftrag von VdZ und VDS.

Die Unternehmen des Wirtschaftsbereichs bewerten unisono die aktuelle Geschäftslage nach wie vor als gut. Für die installierenden Unternehmen stellt sich die konjunkturelle Lage noch positiver dar als für Großhandel und Industrie. Mit 16,7 Wochen verzeichnet das Handwerk weiterhin einen sehr hohen Auftragsbestand.

Die Erwartungen an die kommenden Monate haben sich aber bei allen drei Stufen eingetrübt, am stärksten bei Industrie und Handel. Die Geschäftserwartungen der Industrie an das nächste Quartal liegen mit -14 im deutlich negativen Bereich und die Einschätzungen des Auftragsbestands sind von +47 auf +5 zurückgegangen.

Im Großhandel hat sich die aktuelle Geschäftslage gegenüber dem vorherigen Quartal leicht verbessert. Die Prognose für die kommenden drei Monate ist erstmals in den negativen Bereich gerutscht (-11). Vor allem die angenommenen künftige Entwicklungen im Ausstellungsbereich und im Bereich Sanitär drücken im Großhandel die Prognosen des kommenden Quartals.

Etwas besser ist die Einschätzung der installierenden Unternehmen. Dort ist nicht nur die aktuelle Geschäftslage im 3. Quartal 2022 mit einem Saldo von +73 klar positiv. Auch die Bewertung der zukünftigen Geschäftslage ist verhalten optimistisch. Die Auslastung der Betriebe liegt weiter auf sehr hohem Niveau und dürfte aufgrund des umfangreichen Auftragsvorlaufs vorerst stabil bleiben.

„Während ein Großteil der Wirtschaft um uns herum einbrach, gelang es der SHK-Branche in den vergangenen zwei Jahren, weiter zu wachsen und den Umsatz zu steigern. Die aktuellen Geschäftslagen sind nach wie vor gut. Gegen Jahresende trüben sich nun auch in unserem Wirtschaftszweig die Erwartungen ein“, sagt Kerstin Stratmann, Geschäftsführerin der VdZ, Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V. „Umso wichtiger sind für unsere Branche jetzt verlässliche Rahmenbedingungen. Dazu gehören energiepolitische Maßgaben zur Sanierung und ein attraktiver Förderrahmen“, so Stratmann weiter. 

Ursachen für die gedämpften Erwartungen

Die Ursachen für den prognostizierten Rückgang des Geschäftsklimas sind komplex. Zum einen wirken sich die steigenden Zinsen auf das Neubausegment aus. Zum anderen führen steigende Energiekosten und die Inflation zu einem Aufschub im Sanierungsbereich. Unternehmensseitig sehen sich Großhändler, Fachhandwerksbetriebe und Hersteller weiterhin von Lieferengpässen und längeren Lieferzeiten für zahlreiche Produkte konfrontiert. Zusätzlich setzen die rapide steigenden Energiekosten die Unternehmen unter Druck.

„Auf der Nachfrageseite besteht die Gefahr einer zunehmenden Verbraucherzurückhaltung angesichts der befürchteten negativen Entwicklung von Wirtschaft und Einkommen. Der GfK Konsumklima-Index zeigt bereits eine deutlich ins Negative gesunkene Anschaffungsneigung der Verbraucher. Viel wird daher von der Entwicklung des privaten Konsums abhängen“, so Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V.  

Produktbereiche entwickeln sich sehr unterschiedlich

Stärker als die Produktbereiche Heizung und Lüftung/Klima ist der Bereich Sanitär von dieser Entwicklung betroffen. Im Sanitärbereich machen sich die Endkundennachfrage und ihr folgend die Kapazitätsverlagerung in Richtung Heizung bemerkbar. Einbau und die Optimierung bei der Heizungs- und Lüftungstechnik werden über Förderprogramme des Bundes bezuschusst. Im Zusammenspiel mit dem Wunsch nach Energieunabhängigkeit der Verbraucher begünstigt das die Produktbereiche. Anders im Bereich Sanitär. Hier wurde die Förderung für altersgerechte Badsanierung zwischenzeitlich ausgesetzt. Nach erneutem Einsetzen der Förderung war der Fördertopf schnell ausgeschöpft.

Alle relevanten Informationen zu zurückliegenden SHK-Konjunkturbarometern finden Sie unter https://www.vdzev.de/branche/konjunkturbarometer.

Presseinformationen & Bildmaterial:

www.ish.messefrankfurt.com/presse

Ins Netz gegangen:

www.ish.messefrankfurt.com/facebook

www.ish.messefrankfurt.com/twitter

www.ish.messefrankfurt.com/youtube

www.ish.messefrankfurt.com/linkedin

www.ish.messefrankfurt.com/instagram

Hintergrundinformation Messe Frankfurt

Die Unternehmensgruppe Messe Frankfurt gehört zu den weltweit führenden Messe-, Kongress- und Eventveranstaltern mit eigenem Gelände. Rund 2.200 Mitarbeitende im Stammhaus in Frankfurt am Main und in 28 Tochtergesellschaften organisieren Veranstaltungen weltweit. Der Jahresumsatz 2021 betrug rund 154 Millionen Euro und war pandemiebedingt zum zweiten Mal in Folge deutlich geringer, nachdem 2019 noch mit einem Konzernumsatz von 736 Millionen Euro abgeschlossen werden konnte. Die Geschäftsinteressen unserer Kund*innen unterstützen wir effizient im Rahmen unserer Geschäftsfelder „Fairs & Events“, „Locations“ und „Services“. Nachhaltiges Handeln ist eine zentrale Säule in unserer Unternehmensstrategie und definiert sich in einer Balance zwischen ökologischem und ökonomischem Handeln, sozialer Verantwortung und Vielfalt. Eine weitere Stärke der Messe Frankfurt ist ihr leistungsstarkes globales Vertriebsnetz, das engmaschig rund 180 Länder in allen Weltregionen abdeckt. Unser umfassendes Dienstleistungsangebot – onsite und online – gewährleistet Kund*innen weltweit eine gleichbleibend hohe Qualität und Flexibilität bei der Planung, Organisation und Durchführung ihrer Veranstaltung. Mittels digitaler Expertise entwickeln wir neue Geschäftsmodelle. Die Servicepalette reicht von der Geländevermietung über Messebau und Marketingdienstleistungen bis hin zu Personaldienstleistungen und Gastronomie.

Hauptsitz des Unternehmens ist Frankfurt am Main. Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent.

Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com