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Rohranschlüsse

Partner für eine zukunftsfähige SHK-Branche

Die Bedeutung von Original Equipment Manufacturers (OEM) im SHK-Bereich hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Mit zunehmendem Kostendruck und ESG-Zielen sind Hersteller von SHK-Produkten auf der Suche nach neuen Wegen und Partnern, um ihre Produktion effizienter zu gestalten und eine resiliente, nachhaltige Lieferkette zu etablieren.

Besonders wichtig ist dies, da die Konjunktur im SHK-Bereich auch 2024 dynamisch bleibt: Nach einer schwierigen Phase besteht Hoffnung auf eine Trendwende im Sanitärbereich. Im Heizungssektor ist die Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen weiterhin spürbar. Das Geschäftsklima des industriellen Bereichs verbessert sich signifikant, während der SHK-Großhandel weiterhin eine Verschlechterung erfährt.

Resilienz durch Regionalisierung und Transparenz der Lieferketten

OEM im SHK-Bereich reagieren auf Turbulenzen in globalen Lieferketten, indem sie verstärkt auf regionale Lieferantennetzwerke setzen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Reshoring oder Nearshoring. Dies sichert nicht nur die Kontinuität der Produktion, sondern verkürzt auch den Zeit- und Kostenaufwand für Transport und Logistik von SHK-Komponenten. Nicht zuletzt profitiert auch die Klimabilanz von SHK-Produkten von den kürzeren Transportwegen.

Während SHK-Lieferketten immer komplexer und dynamischer werden, gewinnt auch das Thema Lieferkettentransparenz zunehmend an Bedeutung. Zu den treibenden Kräften dieser Entwicklung zählen auch nationale und globale Regularien für mehr Nachhaltigkeit und Ethik in den Lieferketten, beispielsweise die europäische Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD). Mit innovativen Technologien wie Blockchain, IoT und Künstlicher Intelligenz lässt sich die Rückverfolgbarkeit von Materialien und Komponenten verbessern – für mehr Compliance und Zuverlässigkeit in der Lieferkette.

Von der Komponente zur Komplettlösung

Neben der Lieferung einzelner Komponenten fungieren OEM auch als Modular- und Systemanbieter. Sie bieten vorgefertigte Module wie Heizkessel, Wärmepumpen oder Klimaanlagen an, die von den Herstellern in ihre Gesamtsysteme integriert werden können. Diese vorgefertigten Lösungen reduzieren die Entwicklungszeiten und ermöglichen eine schnellere Markteinführung neuer Produkte.

Die zunehmende Digitalisierung von Gebäuden hin zu Smart Homes/Smart Buildings wird die Nachfrage nach vernetzten Komplettsystemen voraussichtlich weiter ankurbeln. Durch die Integration von IoT (Internet of Things) und intelligenten Steuerungssystemen in SHK-Produkte bieten OEMs zunehmend Lösungen, die sich nahtlos in vernetzte Gebäudetechnologien integrieren lassen. Dies stärkt die Position der OEMs als Technologietreiber in der SHK-Branche.

Vom Lieferanten zum Label

Während viele OEM im SHK-Bereich als klassische Private-Label-Produzenten agieren, gibt es auch eine wachsende Zahl von Unternehmen, die ihre eigenen Marken auf den Markt bringen. Diese OEM entwickeln und vertreiben SHK-Endprodukte, die oft als hochwertige Alternativen zu etablierten Marken wahrgenommen werden.

Die Entwicklung und Vermarktung von Eigenmarkenprodukten bietet OEM eine zusätzliche Einnahmequelle und stärkt ihre Marktposition weiter. Gleichzeitig profitieren Endkunden von einer größeren Auswahl an qualitativ hochwertigen SHK-Produkten, die häufig zu einem günstigeren Preis angeboten werden.