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Hotspot Wood Energy

Wood Energy Forum

Hotspot Wood Energy

Veranstalter: Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH), Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) in Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt
Ort:
Halle 11.0 E51
Datum:
13. – 17.3.2023

Neue Holz-Technologien für hohe Wirkungsgrade und geringere Emissionen

Die Hersteller von Einzelfeuerstätten, Holzzentralheizungen und Heiztechnik für die Nah- und Fernwärme haben in den vergangenen Jahren hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt. Als Ergebnis weisen solche Feuerstätten deutlich höhere feuerungstechnische Wirkungsgrade (85 Prozent und mehr) als Bestandsanlagen auf. Dies bedeutet, dass der Verbrauch von Holz für die Wärmeerzeugung im Gebäude deutlich gesenkt werden kann. Gleichzeitig sinken die Feinstaubemissionen solcher Feuerstätten durch neue Technik erheblich und liegen damit auf einem deutlich niedrigeren Niveau als beim derzeitigen Anlagenbestand. Laut Umweltbundesamt (UBA 02/2022) sinken allerdings die Emissionen von Luftschadstoffen seit Jahrzehnten: Bei Schwefelverbindungen (SO₂) war 2020 sogar ein Rückgang von knapp 96 Prozent gegenüber 1990 zu verzeichnen, bei den Stickstoffoxiden 66 und beim Feinstaub 60 Prozent.

Holzwärme „fit-for-55“

Über den 2019 beschlossenen Green Deal möchte die EU die CO₂-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % senken, um die Klimaneutralität des Kontinents bis 2050 zu erreichen. Das Green-Deal-Ziel von minus 55 % fand eine Konkretisierung in dem 2021 beschlossenen Paket „fit-for-55“. Erstmals energetische Mindestanforderungen für den Gebäudebestand sowie eine deutlich stärkere Rolle der erneuerbaren Energien und Effizienzsteigerungen bilden die wichtigsten Säulen von „fit-for-55“. Will die EU, und dazu korrespondierend Deutschland, die ambitionierten Klimaschutzziele bis 2030 und darüber hinaus erreichen, müssen alle technologischen und energetischen Register gezogen werden. Neben den geforderten Green Gases, Green Liquid Fuels, Green Electricity spielt die Holzenergie besonders in Ländern wie Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich eine entscheidende Rolle bei der Zielerreichung.

Informieren Sie sich im ISH Hotspot Wood Energy in Halle 11.0 zu den aktuellen politischen Zielen und den EU-Richtlinienvorhaben.

Holz - CO2-Bilanz und Klimaneutralität

Zur Verarbeitung zum Energieträger Holz wird überwiegend Restholz aus dem Sägewerk oder der Holzernte genutzt, das keiner stofflichen Verwendung mehr zugeführt werden kann. Haushalte heizen überwiegend mit Waldrestholz, das im Rahmen nachhaltiger Waldbewirtschaftung anfällt und zu Brennholz verarbeitet wird. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass die nachhaltige Erzeugung sowie die stoffliche und energetische Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz eine bessere CO2-Bilanz erzielen als die alleinige Erhöhung des Kohlenstoffspeichers durch Totholz bzw. Nutzungsverzicht in den Wäldern. Das Heizen mit Holz ist CO2-neutral, da bei der Verbrennung von Holz nur die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, die der Baum zuvor beim Wachsen aufgenommen hat. Aktuell speichern Bäume und Böden der Wälder bundesweit etwa 1,23 Mrd. Tonnen Kohlenstoff, weitere 34 Mio. Tonnen sind im Totholz gespeichert, Tendenz steigend. Damit entlastet das Waldwachstum die Atmosphäre jährlich um rund 62 Mio. Tonnen Kohlendioxid. Das entspricht sieben Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Entscheidend ist aber, dass sich der Kompensationseffekt der Waldnutzung durch die eingerechnete Substitution der stofflichen und energetischen Holzverwendung wie etwa fossiler Energieträger auf 120 Mio. Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr verdoppelt.

Diese Themen werden Hotspot Wood Energy in Halle 11.0 thematisiert und besprochen.  

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